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Banken verlangen oft zu hohe Fremdwährungszuschläge bei Kreditkarten

München, 07.11.2013 | 13:59 | bme

Verbraucher zahlen teilweise bis zu zwei Prozent extra, wenn sie mit ihrer Kreditkarte in Ländern mit anderer Währung zahlen. Wie der Schweizer Fernsehsender SRF in seiner Sendung „Kassensturz“ berichtete, erheben Banken in diesen Fällen überhöhte Fremdwährungszuschläge. Möglich wird diese Praxis, da die Kreditinstitute nicht an den Interbankenkurs gebunden sind.

Gast zahlt im Hotel mit Kreditkarte
Bei der Zahlung mit Kreditkarte im Ausland können hohe Fremdwährungskosten anfallen.

Wie Benjamin Manz, Geschäftsführer der Vergleichsplattform Moneyland, im Rahmen der Sendung sagte, schlagen manche Geldhäuser versteckte Gebühren von bis zu zwei Prozent über den Wechselkurs auf die Ausgangssumme auf. Dazu kämen die Transaktionskosten, die sich für gewöhnlich im Rahmen von 0,9 bis 2,5 Prozent des Umsatzes bewegen.

Zudem sei die Kreditkartenabrechnung nicht transparent genug: Die Fremdwährungszuschläge würden nicht getrennt ausgewiesen - lediglich der angewandte Wechselkurs sei vermerkt. Während eines Tests von „Kassensturz“ lag der Euro-Wechselkurs in einem Fall etwa bei 1,2415 Franken - verrechnet wurden jedoch 1,2578578 Franken. Das entspricht einem Aufpreis von rund 1,3 Prozent.

Anhand der Hotelrechnung eines Verbrauchers in Höhe von 1.679 Euro wurden außerdem die Kosten der Kreditkartenzahlung mit den Kosten alternativer Bezahlmethoden verglichen. Dabei hätte sich der Verbraucher laut „Kassensturz“ rund 50 Franken, also umgerechnet rund 40 Euro, sparen können, wenn er statt mit der Kreditkarte mit einer Debitkarte gezahlt hätte. Verbraucherschützer raten grundsätzlich dazu, sich vor dem Beginn der Reise über die Kreditkartengebühren im Ausland zu informieren. Die Wahl des richtigen Zahlungsmittels im Ausland sei entscheidend, um Kosten zu sparen, so die Verbraucherschützer weiter.

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