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EZB-Bericht: Kartenzahlung in Europa immer beliebter

München, 29.04.2014 | 15:20 | bme

Die Europäer zahlen immer häufiger mit Karte: Innerhalb der EU kletterte die Zahl der Transaktionen mit Giro- und Kreditkarten im Jahr 2012 um 10,2 Prozent. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichen Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Die Notenbanker sehen dem Bericht zufolge zudem noch weiteres Wachstumspotenzial: Sie gehen davon aus, dass vor allem in den mittel- und südosteuropäischen Staaten künftig häufiger mit Karte gezahlt wird.

Kreditkarten und Girokarten liegen gestapelt
79-mal zücken EU-Bürger derzeit pro Jahr ihre Karte. Laut EZB-Bericht wird die Kartenzahlung künftig noch beliebter
Die Zahlung per Karte ist europaweit mittlerweile das Zahlungsmittel Nummer eins. Lagen Kartenzahlung, Überweisung und Lastschrift im Jahr 2000 mit jeweils rund 13 Milliarden Transaktionen noch gleichauf, hat sich das Verhältnis mittlerweile stark verschoben: Im Jahr 2012 standen 40 Milliarden Kartenzahlungen nur etwa 26 Milliarden Überweisungen und 23 Milliarden Lastschriften gegenüber.

Zwischen den EU-Staaten zeigen sich dem Bericht zufolge jedoch deutliche Unterschiede bei der Kartennutzung: Während etwa die Schweden pro Jahr im Schnitt 230-mal mit der Karte zahlen, nutzen die Rumänen, Griechen und Bulgaren das Plastikgeld nur zwischen vier und siebenmal pro Jahr. Der jährliche Durchschnitt in der EU hingegen liegt bei 79 Zahlungen pro Bürger. Deutsche zahlen durchschnittlich 39-mal pro Jahr per Karte und begleichen dabei Rechnungen im Gesamtwert von etwa 2.500 Euro. Luxemburg liegt hier mit einem jährlichen Transaktionsvolumens von etwa 12.000 Euro pro Bürger an der EU-Spitze. Der EU-weite Wert liegt bei 4.055 Euro, der Durchschnitt innerhalb der Eurozone bei 3.613 Euro.

Laut EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch müssten nun auch bei der Kartenzahlung die Regelungen des einheitlichen Zahlungsverkehrsraums umgesetzt werden. Durch die Single Euro Payments Area (SEPA) sollen auch die geltenden Grundsätze, Vorschriften und technischen Standards für Kartenzahlungen EU-weit harmonisiert werden. Die EZB begrüßte in diesem Zusammenhang die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Verordnung über Interbankenentgelte.

 

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