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Ostdeutsche liegen bei der Zahnvorsorge vorne

München, 8.5.2014 | 11:39 | mst

Ostdeutsche gehen weitaus häufiger zur Zahnvorsorge als Bürger der alten Bundesländer. Das zeigt der Barmer GEK Zahnreport 2014, der am Mittwoch vorgestellt wurde. Im Schnitt nahmen 60 Prozent der Ostdeutschen im Jahr 2012 die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch. Im Westen waren es hingegen deutlich weniger: Hier schwankt die Quote zwischen 43,9 Prozent in Bremen und 56,5 Prozent in Bayern.

Frau im ZahnarztstuhlDer Barmer Zahnreport 2014 zeigt ein deutliches Ost-West-Gefälle bei der Zahnvorsorge
Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorsitzender der Barmer GEK, begründet die hohen Teilnahmeraten in Ostdeutschland mit der Nachwirkung frühkindlicher Sozialisation in den Kindertagesstätten und Horten der ehemaligen DDR. Hier sei mehr Wert auf die Zahnpflege gelegt worden. Das Ost-West-Gefälle zeigt sich auch bei den Zahnarztbesuchen insgesamt: Während 75 Prozent der Ostdeutschen mindestens einmal jährlich zum Zahnarzt gehen, liegt die Rate in den alten Bundesländern bei 68,9 Prozent.

Zwischen Männern und Frauen zeigen sich ebenfalls Unterschiede. Dem Zahnreport zufolge gehen Frauen mit 74,2 Prozent deutlich häufiger zu einem Zahnarzt als Männer (66,4 Prozent). Erst bei den Älteren dreht sich dieser Trend: Ab einem Alter von 80 Jahren suchen die Männer häufiger einen Dentisten auf.

Indes ist der private Kostenanteil für Zahnersatz den von der Barmer ausgewerteten Heil- und Kostenplänen zufolge hoch. Demnach mussten die Versicherten im Bundesdurchschnitt 724 Euro aus eigener Tasche zahlen – bei durchschnittlichen Gesamtkosten von 1.295 Euro. In den neuen Bundesländern sind die Eigenanteile ebenso wie die Gesamtkosten für den Zahnersatz zudem niedriger als im Westen. Dies könnte laut Schlenker ein Hinweis auf ein Wohlstandsgefälle sein.
 

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