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Kluft zwischen Arm und Reich wächst

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Die Reichen werden reicher und die Armen bleiben arm. Das ergab eine Untersuchung von Thomas Piketty, Professor an der Paris School of Economics, über welche die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung am Dienstag berichtete. Der Untersuchung zugrunde liegen Daten westlicher Industrieländer seit dem 18. Jahrhundert. Während die Vermögen in 300 Jahren inflationsbereinigt um vier bis fünf Prozent vor Steuern stiegen, lag das Wirtschaftswachstum lediglich bei ein bis eineinhalb Prozent. Der Ökonom stellte in der Untersuchung eine Konzentration von Vermögen ab Mitte des 20. Jahrhunderts fest.
Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer - auch in Deutschland.

Gerade in Krisenzeiten vergrößere sich die Kluft zwischen Arm und Reich, da Vermögen im Gegensatz zu Löhnen unentwegt weiter wachsen würden. Einkommen aus Kapital wachse demnach prozentual stärker als die Gesamtwirtschaft. Während sich Vermögen auch in Zeiten der Krise mit Renditen von vier oder fünf Prozent vermehre, wirke die Inflation wie eine zusätzliche Steuer für Menschen, die von ihrem Einkommen leben müssen. Der Reichtum wird oftmals an die Kinder vererbt, wonach die Ungleichheit über Generationen bestehen bliebe.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Februar ein Thesenpapier veröffentlicht, das eine steigende Einkommensungleichheit in der westlichen Welt sowie in Entwicklungsländern feststellte. Als Ergebnis dieser Untersuchung wurde festgehalten, dass das Wirtschaftswachstum einer Gesellschaft nachhaltiger ist, wenn Vermögen gleichmäßig verteilt sind.

Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergab, dass die Schere zwischen Arm und Reich in keinem anderen Land der Eurozone so weit auseinanderklafft wie in Deutschland: Während das reichste Prozent der Bevölkerung über ein Nettovermögen pro Person von mindestens 800.000 Euro verfügt, besitzt etwa ein Fünftel der erwachsenen Bundesbürger gar kein Vermögen. Ein Lösungsansatz für eine zu starke Ungleichverteilung ist nach Meinung von Professor Piketty beispielsweise eine progressive Steuer für Vermögen ab 200.000 Euro. Zudem schlägt der Ökonom einen Spitzensteuersatz von bis zu 80 Prozent vor.

 

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