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EZB-Politik beeinflusst Privatvermögen in der Euro-Zone unterschiedlich

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Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wirkt sich sehr unterschiedlich auf das Vermögen der Menschen in den einzelnen Euro-Staaten aus. Das geht aus dem Global Wealth Report der Allianz hervor, über den die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) am Mittwoch berichtete. Demnach haben die Deutschen aufgrund niedriger Guthabenzinsen seit 2010 insgesamt etwa 23 Milliarden Euro verloren. Indes sparten etwa die Spanier Kreditkosten in Höhe von rund 54 Milliarden Euro.
EZB-Gebäude in Frankfurt

EZB-Gebäude in Frankfurt: Die Niedrigzinsen wirken sich in der Euro-Zone sehr unterschiedlich aus.

Für die Untersuchung wägten die Studien-Autoren die Ersparnis aufgrund geringer Kreditzinsen gegen die sinkenden Gewinne durch niedrigere Sparzinsen gegeneinander ab. Als Vergleich wurden die Zinssätze der 2003 bis 2008 herangezogen. Die Deutschen machten demnach ein schlechtes Geschäft: Sie verloren 281 Euro pro Kopf. Verbraucher im restlichen Euroraum verbuchten hingegen teils kräftige Zinsgewinne, da die Menschen dort mehr Kredite aufgenommen haben. Besonders profitieren konnten dabei Verbraucher in Spanien, Griechenland, Irland und Portugal: Sie "sparten" aufgrund der EZB-Politik Kreditkosten in Höhe von über 1.000 Euro pro Kopf und insgesamt 87 Milliarden Euro.

Die hohen Verluste in Deutschland sind dem Report zufolge vor allem auf der Einlagenseite zu suchen: Deutsche Banken verfügen insgesamt über ein höheres Kapital als Banken anderer Euro-Länder und sind dadurch weniger auf Kundeneinlagen angewiesen. Sie bieten daher nur geringe Guthabenzinsen von durchschnittlich 0,7 Prozent an. In Spanien hingegen werden Guthaben durchschnittlich mit 1,2 Prozent verzinst, in Frankreich mit 1,4 Prozent und in Portugal und Griechenland sogar mit zwei Prozent.

Die Geldpolitik der EZB bezeichnen die Studien-Autoren indes als ambivalent. Einerseits entlaste sie die privaten Haushalte in den Krisenländern, andererseits verursache sie bei deutschen Verbrauchern zusätzliche Kosten - was wiederum die Konsummöglichkeiten einschränke. Dies sei eine Herausforderung für die gesamte Währungsunion. Je länger die Niedrigzinsphase andauere, desto größer dürften die Unterschiede werden, heißt es in dem Bericht.  

 

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