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Verbraucherschützer kritisieren Leitzinssenkung der EZB

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Der Bund der Versicherten (BdV) hat die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins auf ein historisches Tief von 0,25 Prozent zu senken, scharf kritisiert. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte BdV-Chef Axel Kleinlein, dass die Chancen der Bundesbürger auf eine vernünftige Altersvorsorge aufgrund der Maßnahme weiter sinken würden. Durch die Niedrigzinspolitik würden diejenigen bestraft, die für das Alter vorsorgen wollen.
Drei Stapel mit Geldmünzen, die immer kleiner werden.

Angesichts der erneuten Leitzinssenkung befürchten Sparer, dass die Banken ihre Anlagezinsen noch weiter absenken.

Weiterhin warnte Kleinlein davor, dass weitere Lebensversicherer aus dem aktiven Geschäft aussteigen könnten. Das gesamte Geschäftsmodell werde auf den Prüfstand gestellt. Auch der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisierte die Leitzinsentscheidung als fatales Signal an alle deutschen Sparer. Die niedrigen Zinsen gingen massiv zu Lasten der Verbraucher, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth.

Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll die Zinssenkung auch innerhalb des EZB-Rates heftig umstritten gewesen sein. Unter Berufung auf einen Insider berichtet Reuters, dass sich etwa ein Viertel der Ratsmitglieder gegen einen noch niedrigeren Leitzins ausgesprochen hatte – angeführt von Bundesbank-Chef Jens Weidmann. EZB-Präsident Mario Draghi hatte die Entscheidung mit der aktuell rasant sinkenden Inflation im Euro-Raum begründet. Diese lag zuletzt bei 0,7 Prozent und schürte bei vielen Ökonomen die Angst vor einer deflationären Abwärtsspirale aus fallenden Verbraucherpreisen und schwachem Wirtschaftswachstum. Erst bei einer Inflationsrate von knapp zwei Prozent spricht die EZB von Preisstabilität. Um diese zu gewährleisten, habe es dringenden Handlungsbedarf gegeben, sagte Draghi auf dem Wirtschaftsforum der ZEIT.

Der EZB-Präsident sagt, er verstehe die Ängste der Bürger vor einer langanhaltenden Niedrigzinsphase – diese müsse man ernst nehmen. Allerdings sei es die Pflicht der Notenbank, den optimalen Zins für die gesamte Euro-Zone zu finden. Derzeit hätten die Deutschen mit niedrigen Zinsen zu kämpfen, da die Bundesrepublik in der Euro-Krise als sicherer Hafen für Anleger gilt. Folglich besteht für die Banken keine Notwendigkeit, mit hohen Zinsen um die Gunst der Sparer zu buhlen. Die Lage würde sich jedoch wieder entspannen, sagte Draghi weiter.
 

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