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Bankenunion: Finanzexperte rät zur Aufteilung von Spareinlagen

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Jürgen Bott, Professor für Finanzdienstleistungen an der Fachhochschule Kaiserslautern, geht davon aus, dass Verbraucher der Eurozone von der geplanten Bankenunion profitieren werden: In einem Interview sagte er dem unabhängigen Vergleichsportal CHECK24, dass Bankenpleiten deutlich unwahrscheinlicher wären, nachdem eine zentrale Aufsichts- und Kontrollbehörde geschaffen worden sei. Zudem würden Sparer der Euro-Zone ab Januar 2016 erst deutlich später zur Kasse gebeten als bisher, sollte ein Geldhaus in finanzielle Schieflage geraten.
Banken in Frankfurt

Banken in Frankfurt am Main: Einige Jahre nach der Lehman-Pleite werden nun strengere Regeln eingeführt.

In diesem Fall würde der sogenannte „Bail-in-Mechanismus“ greifen - um eine drohende Insolvenz der Bank zu verhindern müssten zuerst Anteilseigner und dann Gläubiger zusätzliches Geld nachschießen oder auf Forderungen verzichten. Erst danach müssten sich Bankkunden mit einem Sparvermögen von mehr als 100.000 Euro an einer Bankenrettung beteiligen. Diese Verbraucher sollten künftig beispielsweise dazu verpflichtet werden, das Vermögen oberhalb dieses Betrages in Aktien zu investieren und der Bank damit zusätzliches Kapital zur Verfügung zu stellen.

Verbrauchern, die an der Solvenz ihrer Bank zweifeln, rät der Finanzexperte, das bestehende Vermögen zunächst im engsten Familienkreis aufzuteilen - vor allem dann, wenn ihr Kapital die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro übersteigt. Dadurch könnten Sparer zudem von steuerlichen Freibeträgen profitieren. Alternativ könne das Vermögen entsprechend auf verschiedene Geldhäuser verteilt werden. Dadurch wäre jeder der einzelnen Posten gesetzlich geschützt. Zudem bestehe die Möglichkeit, einen Teil des Vermögens bei Instituten außerhalb der Bankenunion anzulegen. Vor einem Geldtransfer in ein Nicht-Euro-Land müssten laut Bott jedoch mögliche Wechselkursrisiken berücksichtigt werden.

Erste Pläne zu einer übergreifenden Bankenunion für die Euro-Zone entstanden bereits nach der Pleite der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers und dem daraus resultierenden Ausbruch der internationalen Finanzkrise im Jahr 2008: Künftig sollen systemrelevante Großbanken strenger reglementiert und die aktuell nationalstaatlichen Regelungen zur Einlagensicherung vereinheitlicht werden. In einem ersten Schritt wird jedoch die Europäische Zentralbank voraussichtlich ab November dieses Jahres die Aufsicht über systemrelevante Banken in der Währungsunion übernehmen.

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