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Erste Banken warnen vor teurer Kontoüberziehung

München, 25.08.2014 | 11:11 | fre

Die ersten Banken haben begonnen, ihre Kunden aktiv vor teuren Kontoüberziehungen zu warnen. Damit reagieren die Geldhäuser auf anhaltende Kritik von Politikern und Verbraucherschützern. Medienberichten zufolge werden Kunden der Ing-Diba ab dem 1. September in Briefen günstige Alternativen zum Dispokredit aufgezeigt, wenn ihr Girokonto dauerhaft überzogen ist. Die Commerzbank will ab Freitag entsprechende Warnhinweise auf ihre Kontoauszüge drucken.

Dispokredit
Politiker und Verbraucherschützer werfen den Banken vor, sich an den Dispozinsen unverhältnismäßig zu bereichern.
Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas begrüßte den Vorstoß der beiden Großbanken. Ein Hinweis bei der Inanspruchnahme des Dispokredits sei eine gute Entwicklung für Verbraucherinnen und Verbraucher, sagte der SPD-Politiker gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Er hoffe, dass die gesamte Branche nachziehe.

In einem Interview mit der Rheinischen Post hatte Maas Anfang August erneut gefordert, deutsche Banken zu Beratungsgesprächen mit Kunden zu verpflichten, die längerfristig den teuren Dispokredit in Anspruch nehmen. In einem solchen Fall sollten die Institute über kostengünstigere Alternativen informieren, etwa die Umschuldung auf einen Ratenkredit. Auch die Koalition aus CDU/CSU und SPD hatte im Koalitionsvertrag bereits Warnhinweise und Verweise auf günstigere Alternativen gefordert.

Dispo- und Überziehungszinsen werden fällig, wenn das Girokonto im Soll geführt wird. Bei ausreichender Bonität gewährt die Bank in der Regel zunächst einen Dispokredit, dessen Höhe sich meist nach dem Nettoeinkommen des Kontoinhabers richtet. Wird der Kreditrahmen weiter überschritten, fallen Überziehungszinsen an. Bei den meisten Banken liegen diese noch deutlich über den Dispozinsen.

 

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