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Fixe Gebühren für Zahlungen mit Girokarten fallen weg

München, 09.04.2014 | 09:58 | bme

Die Spitzenverbände der Kreditwirtschaft in Deutschland haben sich dazu verpflichtet, die derzeit geltenden einheitlichen Händlerentgelte beim Electronic-Cash-Kartenzahlungssystem abzuschaffen. Das teilte das Bundeskartellamt am Dienstag mit. Die Gebühren, die Händler an die Bank abführen müssen, sollen ab November 2014 von den kartenausgebenden Instituten und den Händlern individuell verhandelt werden. Dem Handelsverband zufolge soll dadurch der Wettbewerb erhöht werden.

Zahlung per Girokarte
Fixe Gebühren fallen künftig weg - das könnte die Zahlung per Girokarte für Verbraucher günstiger machen.
Bislang zahlt der deutsche Handel für jede Transaktion mit der Girokarte (früher auch EC-Karte) insgesamt 0,3 Prozent des Umsatzes, mindestens jedoch acht Cent. Dem Kartellamt zufolge schränkt diese Regelung jedoch den Wettbewerb ein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) verspricht sich von der neuen Vereinbarung sinkende Gebühren. Aufgrund des harten Wettbewerbs in Deutschland würden die sinkenden Kosten an die Kunden weitergegeben, sagt HDE-Sprecher Kai Falk verschiedenen Berichten zufolge.

Nach Einschätzung von Kartellamts-Präsident Andreas Mundt lässt sich ein fixes Händlerentgelt nicht rechtfertigen, da es den Wettbewerb beschränke. Zudem hätten große Handelsketten oder Mineralölkonzerne bei Banken längst Rabatte für die Transaktionen ausgehandelt. Nun könnten auch kleinere Händler den Preis verhandeln.

Das Electronic-Cash-Zahlungssystem ermöglicht bargeldlose Transaktionen per Girokarte. In Deutschland werden so jährlich rund 128 Milliarden Euro umgesetzt - etwa 20 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes. Neben dem Electronic-Cash-System bei dem eine PIN-Eingabe erforderlich ist, existiert zudem das Elektronische Lastschriftverfahren: Hier wird bei der Zahlung per Girokarte eine Lastschrift erzeugt und so die Transaktion abgeschlossen.

 

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