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München, 27.10.2014 | 14:36 | mst
Immer mehr Hausärzte sind bereit, eine Praxis in ländlichen Regionen zu eröffnen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) und des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung. Demnach hat sich im Zeitraum 2012/2013 mehr als jeder zehnte Hausarzt (11,5 Prozent) in einem ländlichen Gebiet mit weniger als 5.000 Einwohnern niedergelassen. Dieser Wert hat sich damit innerhalb von zwei Jahren nahezu verdoppelt: 2010/2011 zog es nur knapp sechs Prozent der ärztlichen Existenzgründer aufs Land.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.