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Studie: Zwei Milliarden Euro Einsparungen bei Arzneimitteln möglich

München, 21.8.2014 | 12:57 | mst

Teure, patentgeschützte Medikamente haben oft keinen Zusatznutzen. Das zeigt eine von der Techniker Krankenkasse (TK) beauftragte Studie, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Demnach könnte die gesetzliche Krankenversicherung jährlich rund zwei Milliarden Euro einsparen, wenn Ärzte konsequent auf den Kosten-Nutzen-Faktor von Arzneimitteln achten würden.

Medikamente auf GeldscheinenTeure, patentgeschützte Medikamente haben oft keinen Zusatznutzen für Patienten.
Für den Bestandsmarktreport 2014 hat das Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen 17 patentgeschützte Medikamente, darunter Mittel gegen Diabetes sowie Blutgerinnungshemmer, untersucht und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit mit  kostengünstigeren Alternativen verglichen. Keines der untersuchten Medikamente zeigte dabei einen Zusatznutzen für Patienten.
 
TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas forderte, dass auch bereits auf dem Markt befindliche Arzneimittel auf ihren Zusatznutzen hin untersucht werden sollten. Dabei gehe es nicht allein um Geld, sondern auch um die Versorgungsqualität der Patienten, sagte Baas. Ursprünglich sollten im Rahmen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) sämtliche Medikamente auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis untersucht werden. Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, beschränkte der Gesetzgeber die Prüfung jedoch auf neu auf den Markt kommende Medikamente.
 
In einer ersten Reaktion kritisierte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie die Studie als ein Muster ohne Wert. Der Verband bezeichnete in einer Pressemeldung den Bestandsmarktreport als ein politisch motiviertes Dokument. Die gründliche Prüfung eines Arzneimittels dauere bis zu 18 Monate. Da die Autoren der Studie 17 Mittel gleichzeitig bewerteten, könne es sich kaum um eine tragfähige wissenschaftliche Auswertung handeln.

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