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Studie: Ärztemangel auf dem Land bleibt bestehen

München, 10.7.2014 | 17:23 | mst

Das 2012 in Kraft getretene Landärztegesetz wird aller Voraussicht nach sein Ziel verfehlen, ländliche Regionen besser mit Ärzten zu versorgen: Auch nach der aktuellen Planung wird sich ein Drittel der Kinder-, Frauen- und Augenarztpraxen in Großstädten befinden – obwohl dort nur ein Viertel der deutschen Bevölkerung wohnt. Das zeigt eine am Donnerstag vorgestellte Studie der Bertelsmann Stiftung. Die Autoren der Studie haben dafür ermittelt, wie sich die Arztpraxen nach den neuen Bedarfsplänen zukünftig auf die Regionen verteilen werden.

Krankenkassen fordern Kürzung bei Honorar der ÄrzteNach einer Studie der Bertelsmann Stiftung wird das Landärztegesetz den Ärztemangel auf dem Land nicht beheben.
Einzig bei den Hausärzten wird sich die Lage durch das Landärztegesetz demnach verbessern. Die neue Bedarfsplanung sieht vor, dass in 46 Prozent der Regionen genauso viele Allgemeinmediziner wie benötigt praktizieren sollen - aktuell sind es 19 Prozent. Laut Stefan Etgeton, Gesundheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, muss die verbesserte Verteilung der Hausärzte allerdings erst einmal in der Praxis umgesetzt werden. Damit alle Planstellen auf dem Land besetzt werden können, müsse der Job des Landarztes für Nachwuchsmediziner attraktiver werden, forderte Etgeton.

Die Kinderärzte werden hingegen auch zukünftig ungleich verteilt sein. Der Anteil der Regionen, in denen die Zahl der Kinderärzte nicht dem Bedarf entspricht, wird sich von 70 auf 75 Prozent erhöhen. Vor allem viele Regionen in Ostdeutschland werden gemessen an ihrem Bedarf zu wenige Kinderärzte haben. Im Westen steigt gleichzeitig die Zahl der Landkreise, in denen es überdurchschnittlich viele Kinderarztpraxen gibt. Bei den Frauenärzten ändert die neue Bedarfsplanung indes wenig. In 81 Prozent der Regionen (aktuell: 82 Prozent) wird die Zahl der Ärzte nicht dem Bedarf entsprechen. Bei den Augenärzten wird die ungleiche Verteilung allerdings von 73 Prozent auf 67 Prozent der Regionen etwas abnehmen.

Das Landärztegesetz wurde mit dem Ziel verabschiedet, den Ärztemangel in ländlichen Regionen durch eine verbesserte Planung zu beheben. Im Rahmen der Studie hat das Forschungsinstitut Iges die Verteilung von Arztpraxen nach alter und neuer Bedarfsplanung untersucht und mit eigenen Berechnungen zum tatsächlichen Bedarf der Regionen verglichen.
 

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