089 - 24 24 12 74 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 74

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de

Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Krankenkassen erlassen Schulden von mehr als einer Milliarde Euro

München, 25.9.2014 | 14:51 | mst

Die gesetzlichen Krankenkassen haben Menschen ohne Krankenversicherung ausstehende Beiträge und Säumniszuschläge von insgesamt 1,14 Milliarden Euro erlassen. Das geht aus einem am Mittwoch vorgelegten Bericht der Bundesregierung an den Gesundheitsausschuss des Parlaments hervor. Rund 55.000 Menschen nutzten demnach die gesetzlich verbriefte Möglichkeit einer Entschuldung und meldeten sich wieder bei einer Krankenkasse an.
 

Stethoskop mit Geld55.000 Menschen ohne Versicherungsschutz nutzten die Möglichkeit einer Entschuldung
Das im Herbst 2013 eingeführte Beitragsschuldengesetz legt fest, dass sich Menschen ohne Versicherungsschutz bei einer Krankenkasse anmelden können, ohne die seit Einführung der Versicherungspflicht im Jahr 2007 fälligen Beiträge nachzahlen zu müssen. Der Säumniszuschlag für ausstehende Beiträge wurde zudem auf monatlich ein Prozent begrenzt – zuvor hatten die Kassen fünf Prozent monatlich verlangt.

Wie viele Menschen in Deutschland aktuell ohne Krankenversicherung leben, kann dem Bericht zufolge nur geschätzt werden. Bevor das Beitragsschuldengesetz eingeführt wurde, war die Bundesregierung nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamts von etwa 137.000 Menschen ohne Krankenversicherung ausgegangen.

Laut einer Mitteilung des Bundestags sagte die parlamentarische Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) im Gesundheitsausschuss, dass es derzeit keine validen Zahle gebe. Klar sei, dass es weiterhin Bürger ohne Krankenversicherung gebe. Das Problem werde weiter beobachtet. Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn lobte begrüßte indes die Zahl der Neuanmeldungen. Sie würden zeigen, dass die gesetzliche Regelung vielen Tausend Menschen den Weg zurück in die Krankenversicherung ermögliche, sagte Spahn der Rheinischen Post. Wucherzinsen von bis zu 60 Prozent im Jahr seien für viele unbezahlbar gewesen.
 

Weitere Nachrichten zum Thema Gesetzliche Krankenversicherung