089 - 24 24 12 74 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 74

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de

Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Gesetzliche Krankenversicherung schreibt weiter rote Zahlen

München, 24.6.2015 | 13:54 | mst

Leichter Verlust, aber immer noch ein gutes Finanzpolster: Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Monaten des Jahres einen Millionenverlust eingefahren. Sie verfügen allerdings immer noch über Rücklagen in Milliardenhöhe.

Stethoskop mit 50-Euro-ScheinDie gesetzlichen Kassen haben im ersten Quartal 2015 einen Verlust eingefahren.
Im ersten Quartal des Jahres haben die gesetzlichen Kassen ein Minus von 170 Millionen Euro eingefahren. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag mit. Demnach standen den Einnahmen in Höhe von 53,08 Milliarden Euro Ausgaben von 53,25 Milliarden Euro gegenüber.
 
Den Verlust von knapp 170 Millionen Euro erklärt das Gesundheitsministerium mit dem seit Jahresanfang erhobenen Zusatzbeitrag. Im Schnitt hätten die Kassen einen Zusatzbeitrag erhoben, der mit 0,83 Prozent unter dem früheren Sonderbeitrag in Höhe von 0,9 Prozent lag. Dadurch würden die Kassen, wie von der Regierung gewünscht, ihre Versicherten an den Finanzreserven beteiligen. Hätten alle Kassen einen Zusatzbeitrag in Höhe des alten Sonderbeitrags verlangt, hätte die gesetzliche Krankenversicherung das erste Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen.
 
Rücklagen in Höhe von rund 25 Milliarden Euro
 
Die Finanzreserven der Kassen sind weiterhin hoch: Insgesamt verfügt die gesetzliche Krankenversicherung aktuell über Rücklagen in Höhe von 25,3 Milliarden Euro. Damit stehe die gesetzliche Krankenversicherung auf einer soliden Grundlage, sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. „Das ist auch das Ergebnis einer sorgfältig abwägenden Gesundheitspolitik, die Einnahmen und Ausgaben gleichermaßen im Blick behält“, so Gröhe.
 
Unterschiede zwischen den gesetzlichen Krankenkassen
 
Die Finanzlage der einzelnen Krankenversicherer ist jedoch unterschiedlich. So erzielten 67 Kassen im ersten Quartal einen Überschuss, während 57 Krankenkassen rote Zahlen schrieben. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) verbuchten die ersten drei Monate einen Gewinn von 36 Millionen Euro, die Knappschaft-Kassen von 17 Millionen Euro. Die Ersatzkassen fuhren dagegen einen Verlust von 101 Millionen Euro ein, bei den Betriebskrankenkassen belief sich das Defizit auf 65 Millionen Euro, bei den Innungskrankenkassen auf 57 Millionen Euro.
 
Für jeden Versicherten gaben die Kassen im ersten Quartal 2015 4,2 Prozent mehr aus. Im gesamten Vorjahr lag die Ausgabensteigerung noch bei fünf Prozent. Allein die Ausgaben für Arzneimittel stiegen in den ersten drei Monaten um fünf Prozent, auffällig sind vor allem die hohen Kosten für neu zugelassene Medikamente zur Behandlung von Hepatitis C.
 
Im letzten Jahr hatte die gesetzliche Krankenversicherung einen Verlust von insgesamt 1,2 Milliarden Euro verbucht.

Weitere Nachrichten zum Thema Gesetzliche Krankenversicherung