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DAK-Studie: Ärzte verschreiben weniger Ritalin für Zappelkinder

München, 11.3.2015 | 14:29 | mst

Ärzte verschreiben Kindern und Jugendlichen mit einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) zunehmend weniger Ritalin: Im Zeitraum von 2011 bis 2013 gingen die Verordnungen für Versicherte der DAK-Gesundheit um zehn Prozent zurück. Das geht aus einer am Dienstag vorgestellten Studie der Krankenkasse hervor.

Zwei Jungen mit Buch und SpielzeugDie Verordnungen von Ritalin für Kinder und Jugendliche gehen zurück.
Demnach erhielten 2013 insgesamt 2,5 Prozent aller Versicherten zwischen fünf und 14 Jahren ein Rezept für den Wirkstoff Methylphenidat, der unter dem Markennamen Ritalin bekannt ist. Im Jahr 2011 lag der Anteil noch bei 2,8 Prozent. Gleichzeitig sank auch die Anzahl der verschriebenen Tagesdosen pro Patient leicht von rund 196 auf 195.
 
Die DAK-Gesundheit begründet diese Entwicklung mit den 2010 geänderten Arzneimittelrichtlinien. Seitdem gelten strengere Regeln für die Verordnung von Psychopharmaka. So darf Ritalin nur noch von Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen verschrieben werden. Dadurch sei gewährleistet, dass Kinder das Medikament nur unter besonders geschulter Aufsicht und nicht leichtfertig einnehmen, sagte Jan Helfrich, Experte für ambulante Leistungen bei der DAK-Gesundheit. Ritalin sei ein segensreiches Medikament für Patienten mit starken Symptomen. Es habe aber wie jedes Medikament auch Nebenwirkungen.
 
Nach Daten des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung wurde 2011 bei rund 325.000 Schülern ADHS diagnostiziert: Das sind 4,4 Prozent der fünf- bis 14-jährigen Deutschen. Wird die Störung nicht richtig behandelt, drohen der Krankenkasse zufolge gesundheitliche Beschwerden bis in das Erwachsenenalter. So können Betroffene ein höheres Risiko für Depressionen, Süchte und Unfälle haben.
 

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