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München, 11.10.2011 | 16:14 | tei
Megafusion bei den gesetzlichen Krankenkassen: Medienberichten zufolge schließen sich die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) und die BKK Gesundheit zusammen. Sie firmieren ab dem 1. Januar 2012 unter dem Namen DAK-Gesundheit und stellen künftig mit rund 6,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Kasse in Deutschland dar. Nachdem Fusionspläne im vergangenen Jahr noch gescheitert waren, hatte der Verwaltungsrat der BKK Gesundheit bereits letzte Woche dem Zusammenschluss zugestimmt - jetzt gab auch das zuständige Kontrollgremium der DAK grünes Licht.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.