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Barmer-Report: Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln oft mangelhaft

München, 16.9.2014 | 17:30 | mst

Die Barmer GEK hat in einem am Dienstag vorgestellten Report die oftmals unzureichende und regional unterschiedliche Versorgung von Patienten mit Heil- und Hilfsmitteln kritisiert. Gleichzeitig steigen auch die Kosten weiter an: Im vergangenen Jahr gaben die gesetzlichen Krankenkassen für Heilmittel wie etwa Physiotherapie oder Logopädie rund 5,3 Milliarden Euro aus, Hilfsmittel wie Rollstühle oder Hörgeräte schlugen mit 6,8 Milliarden Euro zu Buche. Das entspricht einem Kostenanstieg von jeweils fünf Prozent.
 

Seniorin mit RollatorDie Barmer kritisiert, dass viele Patienten nicht ausreichend mit Heil- und Hilfsmitteln versorgt werden.
In dem Heil- und Hilfsmittelreport 2014 teilt die Barmer GEK zudem mit, dass es Hinweise auf Über-, Unter- und Fehlversorgung gebe. Demnach würden etwa nur 40 Prozent der Patienten mit venös bedingten Unterschenkelgeschwüren eine Kompressionstherapie erhalten. Diese nicht anzuwenden, sei nach Meinung von Fachleuten ein Behandlungsfehler, sagte Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK. Rund 210.000 Patienten leiden der Krankenkasse zufolge bundesweit an derartigen Geschwüren.

Laut dem Report werden auch Diabetiker aktuell schlecht versorgt: Insgesamt 75 Prozent aller Risikopatienten erhalten demnach keine medizinische Fußpflege, obwohl sie Anspruch auf eine solche Behandlung haben. Dabei zeigten sich jedoch deutliche regionale Unterschiede. Während 2012 im Saarland rund 15 Prozent der Risikopatienten eine entsprechende Behandlung erhielten, war der Anteil in Sachsen etwa doppelt so hoch (knapp 30 Prozent).

Die Krankenkasse fordert zudem eine strengere Zulassungspraxis für Hilfsmittel und Medizinprodukte. Ob ein Produkt den Patienten tatsächlich nutze, werde bis heute nicht geprüft, heißt es in dem Report. Oft reiche zur Vermarktung eine Selbsterklärung des Herstellers, dass das Mittel einen Nutzen habe.

Aktualisierung:

Barmer Heil- und Hilfsmittelreport 2014
 

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