089 - 24 24 12 74 Hilfe und Kontakt
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 74

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
krankenkassen@check24.de

Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Gebärmutterhalskrebs: Barmer will neuen Test zur Früherkennung

München, 20.2.2015 | 14:17 | mst

Die Krankenkassen sollen in Zukunft einen neuen Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen übernehmen. Das forderte die Ersatzkasse Barmer GEK am Donnerstag. Nach dem Willen der Kasse soll der neue Humane Papillomaviren-Test (HPV-Test) den bisher üblichen Pap-Abstrich ablösen.

Arzt mit PatientinEin neuer Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs soll nach dem Willen der Barmer von den Kassen übernommen werden.
Der neue HPV-Test sei sensitiver und würde bösartige Zellveränderungen früher als die von den Kassen bezahlte Abstrichuntersuchung erkennen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Christoph Straub. Nach Ansicht von Straub gebe es genügend Hinweise für den Nutzen des Tests, sodass man die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs darauf ausrichten sollte.
 
Die Ärzte wollen nach Darstellung der Barmer allerdings an der bisherigen Methode festhalten, für welche die Frauen alle zwei Jahre in eine Arztpraxis kommen müssen. Der HPV-Test wäre hingegen nur alle fünf Jahre notwendig. Die Ärzte zeigen sich von dem Vorschlag der Barmer überrascht. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), sagte, dass es zwar Hinweise auf einen Nutzen des HPV-Tests gebe. Es fehlten bislang allerdings Belege und viele offene Fragen müssten noch geklärt werden. Zudem sei das aktuelle Früherkennungsprogramm hoch effektiv, so Gassen.
 
Laut Barmer erkranken in Deutschland jährlich rund 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, 1.600 Frauen sterben an dieser Krebsart. Humane Papillomaviren gelten als der größte Risikofaktor für eine Erkrankung. Derzeit geben die Krankenkassen etwa 380 Millionen Euro pro Jahr für Früherkennungsuntersuchungen aus, für ein Programm mit dem HPV-Test rechnet die Barmer mit jährlichen Kosten von 436 Millionen Euro.

Weitere Nachrichten zum Thema Gesetzliche Krankenversicherung