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Kein Gas-Boom: EU-Kommission korrigiert Fracking-Potenzial nach unten

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Die EU-Kommission hat ihre ursprüngliche Schätzung bezüglich der Schiefergasvorkommen in Europa nach unten korrigiert. Das berichteten am Donnerstag verschiedene Medien unter Berufung auf Informationen von der Kommission. Während 2011 noch mit einem Volumen von 15,8 Billionen m³ des in Gesteinsschichten eingeschlossenen Gases (shale gas) gerechnet wurde, ergab die letzte Schätzung von 2013 nur noch 13,3 Billionen m³ für die EU.
 

Ein Herd mit offener Gasflamme
Vorerst kein Gas-Boom durch Fracking in der EU - Kommission korrigiert Potenzial-Einschätzung nach unten.
Damit ist Fracking weniger lohnenswert als bislang angenommen. Zwar wurden die deutschen Schiefergasvorkommen nach der aktuellen Schätzung von 200 Milliarden m³ auf 500 Milliarden m³ nach oben korrigiert - im Vergleich zu anderen EU-Staaten ist dies noch immer ein sehr geringer Wert. So verstecken sich etwa im polnischen Schiefergestein rund 4,2 Billionen m³ und auch in Frankreich könnten noch 3,9 Billionen m³ des Erdgases freigesetzt werden.

In Deutschland ist das Fracking-Verfahren, bei dem Chemikalien in den Boden gepresst werden (hydraulic fracturing), um dort abgelagertes Schiefergas freizusetzen, höchst umstritten. Umweltschützer befürchten, dass dadurch das Grundwasser verunreinigt werden könnte. Erst im vergangenen Jahr hatte der damalige Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) der Fördertechnik in Deutschland vorerst den Riegel vorgeschoben. Das Verfahren und dessen mögliche Auswirkungen müssten zuvor näher erforscht werden.

Die neuen Schätzungen zum Schiefergasvolumen in der EU lassen Medienberichten zufolge den Schluss zu, dass Fracking in Europa weiterhin kaum rentabel ist. Denn die Kosten für die Umweltprüfungen sind in Europa höher als etwa in den USA, wo Fracking in den vergangenen Jahren für einen Gas-Boom sorgte.
 

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