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Stress im Job: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

München, 28.4.2015 | 08:45 | mst

Heute ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Unzählige Mails, Meetings und knappe Deadlines: Berufstätige im Büro sind heutzutage weniger durch gefährliche Stoffe oder körperlich anstrengende Arbeit gefährdet. Stattdessen leiden viele Angestellte unter Stress.

Angestellter meditiert auf dem SchreibtischAchtsamkeit kann helfen, mit Stress im Job besser umzugehen.
Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz findet jedes Jahr am 28. April statt und wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingeführt. Der Aktionstag soll gesunde und sichere Arbeitsverhältnisse fördern. Für Erwerbstätige in den westlichen Industrieländern ist der zunehmende Zeitdruck das größte Gesundheitsrisiko bei der Arbeit. So hat der Gesundheitsmonitor von Barmer GEK und Bertelsmann-Stiftung ergeben, dass hierzulande rund ein Viertel der Beschäftigten in einem Tempo arbeiten, das sie selbst für zu hoch halten. Jeder Dritte weiß inzwischen nicht mehr, wie er die Ansprüche in seinem Job auf Dauer bewältigen soll.

Manche Angestellte greifen unter dem Druck sogar zu Pillen: Laut einer aktuellen Studie der Krankenkasse DAK haben knapp drei Millionen Deutsche schon einmal verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen, um im Job leistungsfähiger zu sein. Die unkontrollierte Einnahme von Arzneimitteln gefährdet jedoch die Gesundheit und kann abhängig machen. Zudem wirken die Substanzen meist nur für eine kurze Zeit.

Ein Mittel, um mit Stress am Arbeitsplatz besser umzugehen, ist Achtsamkeit. Hierbei geht es darum, sich ganz auf den Moment zu konzentrieren und nicht von negativen Gedanken ablenken zu lassen. Dies lässt sich in Kursen erlernen, die von einigen Krankenkassen bezuschusst werden. Viele Angebote beruhen auf dem Programm der Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR), das der amerikanische Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn bereits in den 70er Jahren entwickelt hat. Das Programm soll stressbedingten Erkrankungen vorbeugen und auch chronischen Schmerzpatienten helfen.
 

Übung für das Büro: Auf den Atem konzentrieren

Sogar im Büro lässt sich Achtsamkeit mit kleinen Übungen trainieren. So kann man sich während einer kleinen Pause auf seinen Atem konzentrieren. Setzen Sie sich dazu auf Ihren Stuhl und stellen Sie Ihre Beine nebeneinander. Versuchen Sie nicht Ihren Atem zu kontrollieren und nehmen Sie nur wahr, wie die Atemluft in Ihre Nase strömt. Nehmen Sie sich für die Übung am Anfang rund fünf Minuten Zeit und erhöhen Sie später die Dauer.

Wer weiß, wie er mit Stress umgehen kann, läuft weniger Gefahr, durch eine Krankheit länger im Beruf auszufallen. Aktuelle Zahlen von Morgen & Morgen für die Berufsunfähigkeitsversicherung zeigen: Psychische Krankheiten sind nach wie vor der häufigste Grund, wenn Arbeitnehmer berufsunfähig werden und ihren Job dauerhaft nicht mehr ausüben können.

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